Wer auch immer sich für die Textgeschichte der hebräischen Bibel interessiert, kommt an diesem Wissenschaftler nicht vorbei: Emanuel Tov. William A. Ross hat ein Interview mit Professor Tov geführt, das er auf seinem Blog veröffentlicht hat. Faszinierend.
Autor: Oliver Achilles
Wer ist die Frau aus Offenbarung 12?
Offb 12 schildert eine Frau, bekleidet mit der Sonne. den Mond zu ihren Füßen und auf ihrem Kopf eine Krone von 12 Sternen. So wie Albrecht Dürer (1471-1528) auf dem Frontispiz seiner Illustration zur Apokalypse von 1511 werden viele Lesende sofort an Maria, die Mutter Jesu denken. Diese Deutung ist – vor allem auch durch die Kunst – weit verbreitet. Aber: sie ist nicht ursprünglich. „Wer ist die Frau aus Offenbarung 12?“ weiterlesen
War Markus der Dolmetscher des Petrus?
1 Der Bericht des Papias
Auch wenn Papias von Hierapolis kein besonders vertrauenerweckender Zeuge ist, muss ich ihn an dieser Stelle zu Wort kommen lassen. Die folgende Aussage dürfte er um 120 n. Chr. getätigt haben 1, Eusebius hat sie in seiner Kirchengeschichte überliefert.
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Hinweis
In der Zeitschrift „Heiliger Dienst“, Ausgabe 4/2017, ist ein Artikel von mir erschienen: »Denn er kleidet mich in Gewänder des Heils (Jes 61,10)«
Nochmal zum Thema Sklaverei
Ich habe das Thema hier schon behandelt und bereits einmal gezeigt, dass es beschämend lang gedauert hat, bis das Christentum konkrete Schritte zur Überwindung der Sklaverei gesetzt hat. Jetzt ist mir ein Brief untergekommen, der sich dieser Frage in beeindruckender Weise angenommen hat – allerdings war sein Autor ein gebildeter Heide. „Nochmal zum Thema Sklaverei“ weiterlesen
Die sechste Vater-Unser-Bitte in der lateinischen Tradition
Ich werfe hier nach der vorherigen Untersuchung einen Blick auf die lateinische Tradition ab dem 4. Jahrhundert, der einen erstaunlichen Befund bietet. Bei allen Autoren habe ich den Zeitpunkt angegeben, zu dem das jeweils zitierte Werk verfasst wurde.
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Und führe uns nicht in Versuchung? – Teil 2
Nachdem ich im ersten Teil einen Blick auf den biblischen Befund geworfen habe, um die Formulierung der sechsten Vater-unser Bitte besser zu verstehen, will ich jetzt noch der frühen Bibelauslegung bei den Vätern nachgehen, um die Frage nach der Übersetzung von »und bringe uns nicht in peirasmós« noch besser zu klären.
Und führe uns nicht in Versuchung?
Papst Franziskus hat in einem Interview ausdrücklich die deutsche Übersetzung der sechsten Bitte des Vater-unser kritisiert, weil Gott niemanden in Versuchung führe. Ich werfe daher einen genaueren Blick in die biblischen Aussagen zum Thema.
Anmerkungen zu dem Artikel ‚Geistzeugung und Jungfrauengeburt?‘
Doris Nauer, in Diakonia 4/2017 S. 241-245
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Die Zeichen der Zeit
Zu den bekanntesten theologischen Ausdrucksformen gehört sicherlich die Rede von den »Zeichen der Zeit«. Theologisch Gebildete wissen, dass der Ausdruck eine prominente Rolle in einem der grundlegenden Dokumente des Zweiten Vatikanischen Konzils spielt (Gaudium et Spes). Aber ist er auch biblisch?