Ein kleines, aber feines Gleichnis Jesu, dessen Bedeutung herauszufinden aber gar nicht so einfach ist, wie ein Blick auf die anhaltende Diskussion darüber zeigt, ist das Gleichnis vom Senfkorn, das winzig klein ausgesät wird und in dessen Schatten sich am Ende die Vögel des Himmels niederlassen.
Anmerkungen zum zwölfjährigen Jesus im Tempel
Hier einige wenige Anmerkungen zum Kontext und der Wirkungsgeschichte dieser Erzählung aus dem lukanischen Sondergut:
Augustinus zum Thema Sklaverei
Im sog. Bundesbuch gebietet die Tora, dass ein hebräischer Sklave nach sechs Jahren freizulassen ist. In seiner Auslegung des Hexateuchs (der ersten sechs Bücher der Bibel) kommt Augustinus auf diese Bestimmung zu sprechen – und bestreitet vehement deren Anwendbarkeit. „Augustinus zum Thema Sklaverei“ weiterlesen
E.T.A. Hoffmann zitiert den heiligen Hieronymus
Im dritten Kapitel seiner meisterhaften Erzählung „Klein Zaches“ paraphrasiert Hoffmann Aussagen des Kirchenvaters:
„E.T.A. Hoffmann zitiert den heiligen Hieronymus“ weiterlesenEs ist leichter, dass ein Kamel durch ein Nadelöhr hindurchgeht …
Ein Bildwort Jesu ruft bis heute Verwirrung und Unverständnis hervor – das Kamel, das durch ein Nadelöhr gehen soll. Ich stelle zunächst den Text vor, dann die Lösungsversuche, die ich abschließend einer kritischen Würdigung unterziehe. „Es ist leichter, dass ein Kamel durch ein Nadelöhr hindurchgeht …“ weiterlesen
WordPress-Blog ohne Google-Fonts betreiben
Dieser Blog läuft seit vielen Jahren auf WordPress. Und mein aktuelles Theme greift auf Google-Fonts zurück, was zunehmend zum Problem wird. „WordPress-Blog ohne Google-Fonts betreiben“ weiterlesen
Ein Beitrag zur Etymologie des Wortes „Bibel“
Das Wort „Bibel“ wird von dem griechischen Wort biblía abgeleitet. Das ist die Mehrzahl von biblíon, einem Deminutivum von bíblos, dem Bast der Ägyptischen Papyrusstaude – und bedeutet so viel wie Büchlein. Eine Bibel ist daher eine Sammlung von Büchlein – ein Befund, der sich mit der Inhaltsangabe einer heutigen Bibel durchaus deckt. Auffällig ist aber, dass die ägyptische Papyrusstaude nicht nur mit dem griechischen Buchstaben Iota geschrieben werden kann, sondern auch mit einem Ypsilon, also als býblos, was auch dem Namen einer phönizischen Stadt und einer Stadt im Nildelta entspricht. Wie verhalten sich die beiden Schreibweisen zueinander?
Was bedeutet der Namen Iskariot?
Die Bedeutung des Beinamens des Judas ist alles andere als klar. Die zahlreichen Versuche zur Erklärung hat Raymond E. Brown in seinem Opus Magnum The Death of the Messiah (1998) zusammengefasst.1 Ich übersetze hier den entsprechenden Abschnitt aus dem Englischen und verlinke nach Möglichkeit auf die von Brown zitierte Literatur.
»Niemand hat Gott je gesehen«
Gegen Ende des Johannes-Prologs heißt es: Θεὸν οὐδεὶς ἑώρακεν πώποτε· Gott hat niemand jemals gesehen (Joh 1,18) Das ist eine erstaunliche Aussage, wenn man einen Blick in die Bibel wirft, die an etlichen Stellen das Gegenteil berichtet. „»Niemand hat Gott je gesehen«“ weiterlesen
Hat Israel die Propheten getötet?
Ein gängiger Vorwurf im NT lautet im Zusammenhang mit der Kreuzigung Jesu, Israel habe ja schon immer die Propheten verfolgt und getötet. Stimmt dieser Vorwurf überhaupt? Und wie ist er zu verstehen?