In Memoriam Karl-Pius Zeßner-Spitzenberg

Wie ich vor kurzem erfahren habe, ist am Ostermontag dieses Jahres Karl-Pius Zeßner-Spitzenberg im 98. Lebensjahr gestorben. Im Februar 2019 konnte ich ihn bei den THEOLOGISCHEN KURSEN zu einem Vortrag über den Märtyrer-Tod seines Vaters in Dachau einladen. Das NS-Regime hatte Hans Karl Zeßner-Spitzenberg im März 1938 aus einer Eucharistiefeier in der Pfarrkirche Kaasgraben heraus verhaften lassen. Auf dem Weg ins Konzentrationslager wurde er so schwer misshandelt, dass er dort an den erlittenen Verletzungen starb.  Das beeindruckende Zeitzeugnis seines Sohnes, der dieses Geschehen als Kind miterleben musste, kann hier nachgehört werden.

Aufsatz zum aktuellen Stand der Pentateuch-Forschung

Konrad Schmid, Alttestamentler an der Universität Zürich, hat auf academia.edu einen Aufsatz veröffentlicht, der den aktuellen Stand zur Pentateuchforschung gut zusammenfasst. Dank einer Creative Commons Lizenz 4.0, unter der der Aufsatz veröffentlicht wurde, kann ich ihn hier auch zum Download anbieten: Die Torah als multiautorielle Diskussion.

Was bedeutet das Gleichnis vom Senfkorn?

Ein kleines, aber feines Gleichnis Jesu, dessen Bedeutung herauszufinden aber gar nicht so einfach ist, wie ein Blick auf die anhaltende Diskussion darüber zeigt, ist das Gleichnis vom Senfkorn, das winzig klein ausgesät wird und in dessen Schatten sich am Ende die Vögel des Himmels niederlassen.

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Anmerkungen zum zwölfjährigen Jesus im Tempel

Hier einige wenige Anmerkungen zum Kontext und der Wirkungsgeschichte dieser Erzählung aus dem lukanischen Sondergut:

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Augustinus zum Thema Sklaverei

Im sog. Bundesbuch gebietet die Tora, dass ein hebräischer Sklave nach sechs Jahren freizulassen ist. In seiner Auslegung des Hexateuchs (der ersten sechs Bücher der Bibel) kommt Augustinus auf diese Bestimmung zu sprechen – und bestreitet vehement deren Anwendbarkeit. „Augustinus zum Thema Sklaverei“ weiterlesen

E.T.A. Hoffmann zitiert den heiligen Hieronymus

Im dritten Kapitel seiner meisterhaften Erzählung „Klein Zaches“ paraphrasiert Hoffmann Aussagen des Kirchenvaters:

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Es ist leichter, dass ein Kamel durch ein Nadelöhr hindurchgeht …

Ein Bildwort Jesu ruft bis heute Verwirrung und Unverständnis hervor – das Kamel, das durch ein Nadelöhr gehen soll. Ich stelle zunächst den Text vor, dann die Lösungsversuche, die ich abschließend einer kritischen Würdigung unterziehe. „Es ist leichter, dass ein Kamel durch ein Nadelöhr hindurchgeht …“ weiterlesen

Ein Beitrag zur Etymologie des Wortes „Bibel“

Das Wort „Bibel“ wird von dem griechischen Wort biblía abgeleitet. Das ist die Mehrzahl von biblíon, einem Deminutivum von bíblos, dem Bast der Ägyptischen Papyrusstaude – und bedeutet so viel wie Büchlein. Eine Bibel ist daher eine Sammlung von Büchlein – ein Befund, der sich mit der Inhaltsangabe einer heutigen Bibel durchaus deckt. Auffällig ist aber, dass die ägyptische Papyrusstaude nicht nur mit dem griechischen Buchstaben Iota geschrieben werden kann, sondern auch mit einem Ypsilon, also als býblos, was auch dem Namen einer phönizischen Stadt und einer Stadt im Nildelta entspricht. Wie verhalten sich die beiden Schreibweisen zueinander?

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