Durch John Henry Kardinal Newman bin ich auf diese Aussage des Heiligen Thomas gestoßen, die gut zu dem passt, was schon Papst Gregor der Große zu diesem Thema zu sagen hatte. „Thomas von Aquin über Auslegung und Sinn der Heiligen Schrift“ weiterlesen
»Paradise lost« und die Auslegung der Bibel
John Milton propagierte in seinem Klassiker »Paradise lost« eine Bibelauslegung frei von menschlicher Tradition. Was ist von diesem Ansatz zu halten? „»Paradise lost« und die Auslegung der Bibel“ weiterlesen
Sonderzeichen im Web
Da ich auf diesem Blog immer wieder Sonderzeichen einsetzen muss, um hebräische oder griechische Ausdrücke zu umschreiben, will ich hier kurz festhalten, welche Programme und welche Links dabei hilfreich sein können. „Sonderzeichen im Web“ weiterlesen
Was ist die kleinste mögliche Auslegungseinheit?
Giorgio Agamben hat einen Kommentar zu Röm 1,1 geschrieben: »Die Zeit, die bleibt«. Ein Buch über einen Vers, gleichsam. Doch die kleinste mögliche Einheit bei der Auslegung der Heiligen Schrift setzt viel tiefer an: beim einzelnen Buchstaben. „Was ist die kleinste mögliche Auslegungseinheit?“ weiterlesen
Projektive Auslegung II
Ein besonders gutes Beispiel einer projektiven und zugleich problematischen Bibelauslegung ist die Gestalt des Apostel Paulus im Neuen Testament. Die Bewusstwerdung dieser »Übertragung« hat in der Exegese zu einer »neuen Paulusperspektive« geführt. Worum geht es dabei? „Projektive Auslegung II“ weiterlesen
Projektive Auslegung I
In das kollektive Gedächtnis der Bibelleser sind eine Reihe von Vorstellungen gleichsam eingebrannt, die erstaunlicherweise oft keinen Anhalt am Text haben. In einer lockeren Serie möchte ich einige Beobachtungen dazu posten – und beginne mit einem bereits mehrfach besprochenen Thema: Kain und Abel. „Projektive Auslegung I“ weiterlesen
Septuaginta V
Im letzten Posting habe ich gezeigt, dass die LXX aus dem »himmlischen Heer« des hebräischen Textes in Gen 2,1 eine »Ordnung« oder einen »Schmuck« gemacht hat. Ich möchte an einigen weiteren Beispielen aufweisen, wie die Septuaginta den hebräischen Text nicht nur übersetzt, sondern auch glättet, verdeutlicht oder sogar korrigiert. „Septuaginta V“ weiterlesen
Schöpfung und Engel
Vor einigen Wochen sass ich im großen Saal des Wiener Musikvereins und hörte den Anfang von Josef Haydns (1732-1809) Oratorium »Die Schöpfung«. Die beeindruckende Chor-Passage »Und Gott sprach: Es werde Licht« ist allgemein bekannt – bemerkenswert ist, dass der biblische Kontext im Oratorium von den Erzengeln Raphael, Uriel und Gabriel gesprochen wird. Doch keine der biblischen Schöpfungserzählungen erwähnt Engel auch nur mit einem Wort. „Schöpfung und Engel“ weiterlesen
Das Lob der tüchtigen Frau
Das Buch der Sprüche endet mit einem bemerkenswerten Text: dem Lob der tüchtigen Frau (Spr 31,10-31). Bemerkenswert ist aber auch die Behandlung, die dieser Abschnitt in der liturgischen Leseordnung meiner Kirche erfahren hat. „Das Lob der tüchtigen Frau“ weiterlesen
»Abba – lieber Vater«
Wie hat Jesus eigentlich gebetet? Weit verbreitet ist die Vorstellung, dass er Gott immer als »Abba« angeredet habe. Doch ein Blick in die Bibel bringt einen erstaunlichen Befund zu Tage: „»Abba – lieber Vater«“ weiterlesen