Symposium »Lebendiges Wort Gottes« in Wien

Für Kurzentschlossene: am Donnerstag, dem 22. Oktober findet von 17.00 – 21.00 Uhr im Don Bosco Haus in Wien ein Symposium mit Walter Kirchschläger, Roland Schwarz, Gudrun Schellner, Markus Schlagnitweit und mir statt. Hier gbt es den Folder zur Veranstaltung, anmelden kann man sich hier.

»Wenn Ihr nicht werdet wie die Kinder«

Diese bekannte Aussage Jesu aus Mt 18,3 wird gerne im Sinne einer infantilen Glaubenspraxis ausgelegt. Ich habe für mich eine erwachsenere Auslegung entdeckt. „»Wenn Ihr nicht werdet wie die Kinder«“ weiterlesen

Zur Geltung der Tora im NT

Die Ansicht, das Jesus die Tora aufgehoben habe, ist weit verbreitet. Entsprechende Passagen lassen sich im NT leicht finden, besonders in der Briefliteratur (bspw. Eph 2,15). Aber es wäre nicht die Bibel, wenn nicht auch eine ganz andere Sichtweise zu Wort kommen würde. Daher habe ich hier eine entsprechende Sammlung aus den kanonischen Evangelien zusammengetragen. „Zur Geltung der Tora im NT“ weiterlesen

Hieronymus und die Esel in Jerusalem

In der heutigen Lesehore wird diese Auslegung des Hieronymus zu Sach 9,9 geboten, die bekannte Stelle, in der der Friedenskönig auf einem Esel in Jerusalem einreitet. „Hieronymus und die Esel in Jerusalem“ weiterlesen

»Nicht ein einziges Jota oder ein einziges Pünktchen« II

Schon Origenes (um 185 – etwa 253) hatte versucht zu zeigen, dass Mt 5,17 gerade nicht das bedeutet, was der Litteralsinn des Textes besagt: dass Jesus die andauernde Geltung von Tora und Propheten verkündet hat. Der in dieser Tradition stehende Johannes Chrysostomos (um 349 – 407) schlägt deutungsmässig einen anderen Weg ein, kommt aber zu einem ähnlichen Ergebnis. „»Nicht ein einziges Jota oder ein einziges Pünktchen« II“ weiterlesen

Rezension des Buches »Das Paulusverständnis im Liber Graduum«

Das 2008 im Walter de Gruyter Verlag erschienene Buch ist die 2006 verfasste Habilitationsschrift von Matthias Westerhoff und wurde in der Reihe »Patristische Texte und Studien« veröffentlicht. Gegenstand der Habilitation ist das Liber Graduum, ein anonym verfasstes Werk der syrischen Kirche, vermutlich aus dem 4. Jh., das 2004 ins Englische übersetzt wurde. Im Vorwort formuliert Westerhoff, die Paulus-Rezeption des Werkes sei lohnend, »da sie auch den heutigen Theologen auf die Entdeckung der viva vox evangelii verweist« 1. Damit ist ein Grundakkord angeschlagen, der sich durch das ganze Werk zieht: das syrische Werk aus der Zeit der Antike wird an dem gemessen, was der Autor für eine orthodoxe lutherische Theologie hält. „Rezension des Buches »Das Paulusverständnis im Liber Graduum«“ weiterlesen