Zur Geltung der Tora im NT

Die Ansicht, das Jesus die Tora aufgehoben habe, ist weit verbreitet. Entsprechende Passagen lassen sich im NT leicht finden, besonders in der Briefliteratur (bspw. Eph 2,15). Aber es wäre nicht die Bibel, wenn nicht auch eine ganz andere Sichtweise zu Wort kommen würde. Daher habe ich hier eine entsprechende Sammlung aus den kanonischen Evangelien zusammengetragen. „Zur Geltung der Tora im NT“ weiterlesen

Hieronymus und die Esel in Jerusalem

In der heutigen Lesehore wird diese Auslegung des Hieronymus zu Sach 9,9 geboten, die bekannte Stelle, in der der Friedenskönig auf einem Esel in Jerusalem einreitet. „Hieronymus und die Esel in Jerusalem“ weiterlesen

»Nicht ein einziges Jota oder ein einziges Pünktchen« II

Schon Origenes (um 185 – etwa 253) hatte versucht zu zeigen, dass Mt 5,17 gerade nicht das bedeutet, was der Litteralsinn des Textes besagt: dass Jesus die andauernde Geltung von Tora und Propheten verkündet hat. Der in dieser Tradition stehende Johannes Chrysostomos (um 349 – 407) schlägt deutungsmässig einen anderen Weg ein, kommt aber zu einem ähnlichen Ergebnis. „»Nicht ein einziges Jota oder ein einziges Pünktchen« II“ weiterlesen

Beobachtungen zum »Stürmerspruch« in Lk 16,16-18

Ein in der Exegese umstrittener Satz ist der sogenannte »Stürmerspruch« aus Lk 16,16, den ich hier einmal in der Fassung der Lutherbibel von 1986 wiedergebe: Das Gesetz und die Propheten reichen bis zu Johannes. Von da an wird das Evangelium vom Reich Gottes gepredigt, und jedermann drängt sich mit Gewalt hinein. Bemerkenswert ist, was etliche Übersetzungen – auch Luther – aus diesem Vers gemacht haben. „Beobachtungen zum »Stürmerspruch« in Lk 16,16-18“ weiterlesen