Zur Geltung der Tora im NT

Die Ansicht, das Jesus die Tora aufgehoben habe, ist weit verbreitet. Entsprechende Passagen lassen sich im NT leicht finden, besonders in der Briefliteratur (bspw. Eph 2,15). Aber es wäre nicht die Bibel, wenn nicht auch eine ganz andere Sichtweise zu Wort kommen würde. Daher habe ich hier eine entsprechende Sammlung aus den kanonischen Evangelien zusammengetragen. „Zur Geltung der Tora im NT“ weiterlesen

Hieronymus und die Esel in Jerusalem

In der heutigen Lesehore wird diese Auslegung des Hieronymus zu Sach 9,9 geboten, die bekannte Stelle, in der der Friedenskönig auf einem Esel in Jerusalem einreitet. „Hieronymus und die Esel in Jerusalem“ weiterlesen

»Nicht ein einziges Jota oder ein einziges Pünktchen« II

Schon Origenes (um 185 – etwa 253) hatte versucht zu zeigen, dass Mt 5,17 gerade nicht das bedeutet, was der Litteralsinn des Textes besagt: dass Jesus die andauernde Geltung von Tora und Propheten verkündet hat. Der in dieser Tradition stehende Johannes Chrysostomos (um 349 – 407) schlägt deutungsmässig einen anderen Weg ein, kommt aber zu einem ähnlichen Ergebnis. „»Nicht ein einziges Jota oder ein einziges Pünktchen« II“ weiterlesen

Rudolf Bultmann über Hitler und den Staat Israel

1935 verweigerte der an der Universität Bonn lehrende Schweizer Theologe Karl Barth den Eid auf Adolf Hitler. Als einer der geistigen Väter der »Barmer Theologischen Erklärung« und damit der »Bekennenden Kirche« musste er daraufhin nicht nur seinen Lehrstuhl aufgeben, sondern Deutschland verlassen. 1 „Rudolf Bultmann über Hitler und den Staat Israel“ weiterlesen

Show 1 footnote

  1. Einer seiner Hörer in den Dreissiger Jahren in Bonn war mein katholischer Grossvater, Otto Achilles. Die Rheinische Friedrichs-Wilhelms-Universität wurde 1983 meine Alma Mater.

»Nicht ein einziges Jota oder ein einziges Häkchen«

Mt 5,17-18 und Lk 16,17 überliefern ein Wort Jesu, das die bis heute ungeklärte Frage auf den Punkt bringt: Was bedeutet die Tora für das Christentum? „»Nicht ein einziges Jota oder ein einziges Häkchen«“ weiterlesen

Das Gleichnis von den Minen

Das meiner Meinung nach aus der Logienquelle Q stammende Gleichnis ist von Lukas und Matthäus ganz unterschiedlich akzentuiert worden. Ich beschäftige mich hier mit der lukanischen Fassung in Lk 19,11-27. „Das Gleichnis von den Minen“ weiterlesen

Banken im Neuen Testament?

Im Gleichnis vom anvertrauten Geld sagt der König in Lk 19,23: »Warum hast du denn mein Geld nicht zur Bank gebracht?« Ist diese Übersetzung korrekt? Gabe es wirklich Banken zur Zeit des Neuen Testamentes? „Banken im Neuen Testament?“ weiterlesen

Ist das Buch Rut eine Auslegung von Dtn 23,4?

Im Deuteronomium verbietet die Tora Mischehen zwischen Israeliten und Moabitern oder Ammonitern. Doch im Buch Rut wird eine Moabiterin Urgroßmutter von König David (Rut 4,21-22; 1 Chr 2,11-15; Mt 1,5-6). Plädiert Rut also für eine Aufhebung dieser Bestimmung der Tora? „Ist das Buch Rut eine Auslegung von Dtn 23,4?“ weiterlesen