Abraham Geiger hat 1845 in Breslau ein »Lehr- und Lesebuch zur Sprache der Mischnah« veröffentlicht. Über ein Jerusalemer Antiquariat ist ein Exemplar zu mir gekommen. Als christlicher Theologe gehöre ich eindeutig zur Zielgruppe des Lehrbuches, denn Geiger wollte Leuten wie mir, die eigentlich keine Ahnung und oft Vorurteile haben, ohne in der Lage zu sein, eine Zeile nicht vokalisiertes Hebräisch zu verstehen, eine grundlegende Einführung geben. „Jesustraditionen und die Mischna“ weiterlesen
Schlagwort: Mischna
Korrekturen am Bibeltext
Heute bin ich an einige Stellen in der rabbinischen Literatur geraten, die ausdrücklich Korrekturarbeiten am Bibeltext erwähnen. Hier ein schneller Überblick: „Korrekturen am Bibeltext“ weiterlesen
Die Tafel im Tempel III
Ein vollständig erhaltenes Exemplar der schon bei Flavius Josephus erwähnten Tafeln im Jerusalemer Tempel, die an der Absperrung angebracht waren, die den Vorhof der Heiden vom inneren Tempelbezirk abschied, wurde tatsächlich im 19. Jh. in Jerusalem gefunden. Eine Auflistung in der Mischna macht die verschiedenen Bereiche innerhalb des Tempels noch besser nachvollziehbar. „Die Tafel im Tempel III“ weiterlesen
Der Vorhang im Tempel III
Ich habe bereits die Rolle des Vorhangs in der Mischna und im Protoevangelium des Jakobus erwähnt. Hier noch eine weitere antike Textspur, die wieder einmal in den Koran führt. „Der Vorhang im Tempel III“ weiterlesen
Der Vorhang im Tempel II
Ich habe hier noch interessante Quellen zum Vorhang entdeckt. Im ersten Teil des Artikels die Zusammenfassung für eilige Leser, im zweiten Teil für Interessierte ausführlich die Quellen. „Der Vorhang im Tempel II“ weiterlesen
Die Asche der roten Kuh II
Ich kann weiterhin keinen befriedigenden Ansatz zur Auslegung von Num 19 anbieten, nur zwei Beobachtungen, die aber meiner Meinung nach in eine gute Richtung weisen.
Die Steinigung des ungehorsamen Sohnes
Noch ein Klassiker unter den biblischen Texten, die nach einer Auslegung geradezu schreien: »Wenn ein Mann einen unbändigen und widerspenstigen Sohn hat, welcher der Stimme seines Vaters und der Stimme seiner Mutter nicht gehorcht, und sie züchtigen ihn, aber er gehorcht ihnen nicht: so sollen sein Vater und seine Mutter ihn ergreifen und ihn zu den Ältesten seiner Stadt und zum Tore seines Ortes hinausführen, und sollen zu den Ältesten seiner Stadt sprechen: Dieser unser Sohn ist unbändig und widerspenstig, er gehorcht unserer Stimme nicht, er ist ein Schlemmer und Säufer! Und alle Leute seiner Stadt sollen ihn steinigen, daß er sterbe; und du sollst das Böse aus deiner Mitte hinwegschaffen. Und ganz Israel soll es hören und sich fürchten.« (Dtn 21,18-21, Elberfelder 1905)