»Bibel und Kirche«: Ausgabe zum Buch Levitikus

Bibel und Kirche: Heft 2/2014
Bibel und Kirche: Heft 2/2014

Ohnehin eine Pflichtlektüre, hat sich Bibel und Kirche mit dieser Ausgabe wieder einmal selbst übertroffen: Heft 2/1014 ist dem Buch Levitikus gewidmet und stellt es dahin, wo es hingehört: in die Mitte des biblischen Kanons. Chapeau.

Wo kamen die Frauen von Kain und Henoch her?

Auf Diaspora bin ich wieder einmal – die üblichen Verdächtigen – auf ein Bibel-Hass-Posting gestoßen. Es hilft zwar nichts, aber ich will es trotzdem nicht unwidersprochen lassen. „Wo kamen die Frauen von Kain und Henoch her?“ weiterlesen

»Für alle, die …«

Eine kleine Polemik: seit längerer Zeit erlebe ich in verschiedenen Kirchen bei den Gottesdiensten, wie die Fürbitten vergeudet werden. Praktisch jede Bitte beinhaltet die Formel »für alle (Objekt der Fürbitte hier einsetzen), die …«. Gebetet wird dann in der Regel für die Menschen, die Politiker, die Kranken, die Verstorbenen, die Leidenden, die Christen usw.

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Autorenschaft und Authentizität

Ich lese derzeit den unglaublich beeindruckenden Roman »Leben und Schicksal« von Wassili Grossman, eine Folgelektüre der hier schon angesprochenen »Bloodlands« von Timothy Snyder. Auf S. 286 diskutieren Kommissar Nikolai Grigojewitsch Krymow und General Gurjew mitten in der Verteidigung Stalingrads über Tolstois »Krieg und Frieden«. „Autorenschaft und Authentizität“ weiterlesen

Bibelauslegung in Qumran I

Quelle: A. Sobkowski via wikimedia
Quelle: A. Sobkowski via wikimedia

1947 wurden durch einen Zufall die ersten Schriftrollen vom Toten Meer entdeckt, ein Fund mit weitreichenden Folgen für die Exegese. In der ersten Höhle von Qumran entdeckte man dabei einen Kommentar zum Propheten Habakuk, in den ich im Folgenden einen kurzen Blick werfen möchte. In der Literatur wird er als 1QpHab bezeichnet, was bedeutet: Fundort ist die 1. Höhle in Qumran, und es handelt sich um einen Pescher zum Buch Habakuk. „Bibelauslegung in Qumran I“ weiterlesen

OCRisierung von Altgriechischen Texten

OCR = Optical character recognition steht für die Fähigkeit eines Programms, die reine Bilddatei einer Seite in les- und bearbeitbaren Text umzuwandeln. Nicht nur für diesen Blog habe ich es immer wieder mit hebräischen und altgriechischen Texten zu tun. Was Altgriechisch angeht, hier eine gute Nachricht: die Perseus Digital Library hat eine verbesserte Trainingsdatei für Tesseract veröffentlicht – ich konnte das Ergebnis bereits testen – es ist herausragend gut. Hier findet man einen Link zu detaillierten Hinweisen, wie man Tesseract einsetzen kann. Ich selbst verwende am liebsten VietOCR als grafische Benutzeroberfläche.

Babel neu gelesen

Meine jahrzehntelange Wahrnehmung und Deutung der Erzählung von Babel in Gen 11,1-9 ist nachhaltig verändert worden – ein paar Anmerkungen zur Relecture eines scheinbar zutiefst vertrauten Textes. „Babel neu gelesen“ weiterlesen