Ohnehin eine Pflichtlektüre, hat sich Bibel und Kirche mit dieser Ausgabe wieder einmal selbst übertroffen: Heft 2/1014 ist dem Buch Levitikus gewidmet und stellt es dahin, wo es hingehört: in die Mitte des biblischen Kanons. Chapeau.
Ein Blog über die Interpretation der Bibel
Ohnehin eine Pflichtlektüre, hat sich Bibel und Kirche mit dieser Ausgabe wieder einmal selbst übertroffen: Heft 2/1014 ist dem Buch Levitikus gewidmet und stellt es dahin, wo es hingehört: in die Mitte des biblischen Kanons. Chapeau.
Die Aussagen »gehört zu den grundlegenden Texten des Judentums und des Christentums und hat beide Religionen weitreichend geprägt« oder »die reiche Wirkungsgeschichte im Judentum wie im Christentum« können m.E. nicht unwidersprochen bleiben. Das ist genau so falsch wie die oft gehörte Worthülse vom »gemeinsamen jüdisch-christlichen Erbe«. Keiner könnte es treffender erklären wie Yeshayahu Leibowitz: »This common ›Judeo-Christian heritage‹ (…) has never existed. (…) Christianity, as we know it, was not an outgrowth of Judaism. Insofar as Judaism is the religion of Tora and Mitzvoth, Christianity is its negation. (in: »Judaism, Human Values and the Jewish State«). Dem ist nichts beizufügen.
Mich würde interessieren, welche Aussagen Sie da zitieren? Ich finde, dass der Zugang des Heftes viel differenzierter ist. Dass die Wirkungsgeschichte unterschiedlich ist, ist ja unbestritten – dass es sie in beiden Fällen gibt, aber doch auch.
hier: https://www.bibelwerk.de/shop/Zeitschriften.13952.html/Bibel+und+Kirche.15025.html/Bisherige+Themenhefte.15113.html/Vom+Rand+in+die+Mitte.107983.html
Sehr geehrter Herr Haller! Danke für Ihre Antwort.
Trotz Ihrer berechtigten Einwände gegen die Formulierung von der »jüdisch-christlichen Tradition« möchte ich an meiner Empfehlung für das Heft festhalten. Was die Frage der Entstehung von Christianity and Judaism angeht – das ist wahrhaft ein komplexes Thema …