Der Gottesnamen in der Liturgie

In der Osternacht ist es mir wieder aufgefallen: in der vorgeschriebenen Lesung aus Ex 14 (die Rettung Israels am Schilfmeer) wird im katholischen Lektionar, das der Einheitsübersetzung folgt,  in Vers 25 das Tetragrammaton (gr.: der »aus Vier Buchstaben geschriebene« Gottesnamen JHWH) ausgeschrieben. Ich finde das in mehrfacher Hinsicht ärgerlich.  „Der Gottesnamen in der Liturgie“ weiterlesen

Augustinus und die »Erbsünde«

Wie wichtig die Frage der Bibelübersetzung ist, kann besonders an einem Begriff deutlich gemacht werden, der für die christliche Theologie bis heute bestimmend geblieben ist: die »Erbsünde«. Vater dieser Vorstellung ist der heilige Augustinus und Pate stand seine Lesart der Bibel.  „Augustinus und die »Erbsünde«“ weiterlesen

Zu Psalm 7-9 in der Einheitsübersetzung

Ein wichtiges Mittel der Psalmenauslegung ist die Beachtung ihrer Anordnung und Stichwortverknüpfung. Wesentliche Komponenten des Psalters gehen verloren, wenn man sie nicht im Blick behält.  „Zu Psalm 7-9 in der Einheitsübersetzung“ weiterlesen

Abschied vom »Urtext«

Jahrzehntelang war mir die Vorstellung geläufig, dass hinter einer gängigen Bibelausgabe ein Urtext stehen müsse, der, in hebräischer, aramäischer oder griechischer Sprache verfasst die Grundlage aller Auslegung sei.  „Abschied vom »Urtext«“ weiterlesen

Thomas von Aquin über Auslegung und Sinn der Heiligen Schrift

Durch John Henry Kardinal Newman bin ich auf diese Aussage des Heiligen Thomas gestoßen, die gut zu dem passt, was schon Papst Gregor der Große zu diesem Thema zu sagen hatte.  „Thomas von Aquin über Auslegung und Sinn der Heiligen Schrift“ weiterlesen

Was ist die kleinste mögliche Auslegungseinheit?

Giorgio Agamben hat einen Kommentar zu Röm 1,1 geschrieben: »Die Zeit, die bleibt«. Ein Buch über einen Vers, gleichsam. Doch die kleinste mögliche Einheit bei der Auslegung der Heiligen Schrift setzt viel tiefer an: beim einzelnen Buchstaben.  „Was ist die kleinste mögliche Auslegungseinheit?“ weiterlesen

Projektive Auslegung II

Ein besonders gutes Beispiel einer projektiven und zugleich problematischen Bibelauslegung ist die Gestalt des Apostel Paulus im Neuen Testament. Die Bewusstwerdung dieser »Übertragung« hat in der Exegese zu einer »neuen Paulusperspektive« geführt. Worum geht es dabei? „Projektive Auslegung II“ weiterlesen