Der babylonische Talmud zur Entstehung der Septuaginta

Ich hatte gezeigt, dass die christlichen Autoren der frühen Kirche der Septuaginta ihr Vertrauen schenken wollten, obwohl sie zugleich (wie etwa Irenäus und Augustinus) von tiefem Misstrauen gegen die jüdische Überlieferung der Bibel erfüllt waren – aber die LXX ist nun einmal eine jüdische Übersetzung der hebräischen Bibel. Man war also doch auf die Zuverlässigkeit dieser Tradition angewiesen. „Der babylonische Talmud zur Entstehung der Septuaginta“ weiterlesen

Die Legenden zur Entstehung der Septuaginta III

Im letzten Beitrag hatte ich gezeigt, wie Justin von Rom (gest. 162/168) die erstmals im Aristeas-Brief greifbare Legende charakteristisch abgewandelt hatte. Noch deutlich weiter geht Irenäus von Lyon, der allerdings Motive des Justin aufgreift. „Die Legenden zur Entstehung der Septuaginta III“ weiterlesen

Die Legenden zur Entstehung der Septuaginta II

Ich untersuche hier, wie die ursprünglich im Bericht des Pseudo-Aristeas erzählte Legende weitergewachsen ist und im jungen Christentum transformiert wurde.

„Die Legenden zur Entstehung der Septuaginta II“ weiterlesen

Die Legenden um die Entstehung der Septuaginta I

Das älteste Zeugnis über die Entstehung der Septuaginta ist der „Brief“ des Pseudo-Aristeas an Philokrates, in dem die Legende in ihrer ursprünglichen Gestalt erscheint. Das Alter des Berichtes, zu dessen Charakterisierung sein Autor denselben Begriff verwendete wie der Evangelist Lukas im Vorwort seines Evangeliums – διήγησις (Erzählung, Bericht) – ist nicht genau datierbar. Dazu ein paar Einschätzungen: „Die Legenden um die Entstehung der Septuaginta I“ weiterlesen

»Blut ist ein ganz besondrer Saft« I

sagt Mephistopheles im ersten Teil des Faust. Hinter seiner Einschätzung steht natürlich wieder ein von der Bibel geprägtes Weltbild, und dort ist das Blut wirklich etwas ganz besonderes. „»Blut ist ein ganz besondrer Saft« I“ weiterlesen

Treue oder Glauben II

Ich habe mir jetzt einmal zentrale paulinische Aussagen zu diesem Thema angesehen. Was auf den ersten Blick wie eine grammatikalische Spitzfindigkeit wirkt, hat es theologisch in sich. „Treue oder Glauben II“ weiterlesen

War Methusalem in der Arche?

Was ziemlich seltsam klingt, war nach dem Zeugnis des Hieronymus eine in der alten Kirche heiß diskutierte Frage. Und sie hing wieder einmal mit Unterschieden zwischen dem hebräischen Text der Bibel und der Septuaginta zusammen. „War Methusalem in der Arche?“ weiterlesen

Priester = Götter?

In der katholischen Tradition werden Priester ausdrücklich als »Götter« bezeichnet. Woher das kommt, und was damit gemeint ist, soll dieser Beitrag erörtern. Vorab nur so viel: Es hat wieder einmal etwas mit der Septuaginta zu tun.  „Priester = Götter?“ weiterlesen

Hörend nicht hören?

Zu einer Besonderheit der hebräischen Sprache gehört die Verdoppelung eines Verbes, um eine Aussage zu betonen. Dieses Sprachspiel kann eigentlich nicht sinnvoll wörtlich übersetzt werden, aber genau das passiert laufend in der LXX – mit Auswirkungen tief in das Neue Testament hinein. „Hörend nicht hören?“ weiterlesen

Konsonantenkontinuum und Kürbispflanzen

Unter diesem Titel zunächst rätselhaften Titel habe ich beim Basiskurs Altes Testament eine Einheit gestaltet, die auf zwei wesentliche Eigenheiten des Bibeltextes aufmerksam will.  „Konsonantenkontinuum und Kürbispflanzen“ weiterlesen