Abschied vom »Urtext«

Jahrzehntelang war mir die Vorstellung geläufig, dass hinter einer gängigen Bibelausgabe ein Urtext stehen müsse, der, in hebräischer, aramäischer oder griechischer Sprache verfasst die Grundlage aller Auslegung sei.  „Abschied vom »Urtext«“ weiterlesen

Septuaginta V

Im letzten Posting habe ich gezeigt, dass die LXX aus dem »himmlischen Heer« des hebräischen Textes in Gen 2,1 eine »Ordnung« oder einen »Schmuck« gemacht hat. Ich möchte an einigen weiteren Beispielen aufweisen, wie die Septuaginta den hebräischen Text nicht nur übersetzt, sondern auch glättet, verdeutlicht oder sogar korrigiert. „Septuaginta V“ weiterlesen

Woraus wird der Gerechte leben?

Ich habe diese Frage schon einmal angesprochen – und sie gehört in die Herzmitte der Paulinischen Theologie. Neben Gen 15,6 beruft sich der Apostel vor allem auf Hab 2,4: »Der aus Glauben Gerechte wird leben« (Röm 1,17) Doch ein Blick in die innerbiblische Auslegungsgeschichte zeigt, dass diese Lesart Pauli nicht die einzig mögliche ist. „Woraus wird der Gerechte leben?“ weiterlesen

Die Einheitsübersetzung und die Männer

Mir ist aufgefallen, dass die Einheitsübersetzung (EÜ) auf eine etwas eigenartige Weise mit der Übersetzung des Ausdrucks Mann/männlich umgeht. Ein paar Beispiele: „Die Einheitsübersetzung und die Männer“ weiterlesen

Die Septuaginta I

Die entscheidende Frage für jede Beschäftigung mit der Bibel ist die der Übersetzung. Dass wir die Bibel in (verschiedenen) Übersetzungen lesen können, verdanken wir dem griechisch sprechenden Judentum in der Diaspora. Doch dieses Projekt war nicht unumstritten. „Die Septuaginta I“ weiterlesen