Fortsetzung Hieronymus-Übersetzung

Und weiter geht es mit dem Buch der Hebräischen Fragen zur Genesis – wieder einmal überliefert Hieronymus eine alte jüdische Auslegungstradition: diesmal zu Sara und dem Pharao.

Gog und Magog IV

Eine Bemerkung des Hieronymus in seinem Brief Nr. 77 sollte sich für unser Thema als folgeschwer erweisen. Dort kam der Kirchenvater – wohl im Jahr 399 – auf die schwierige politische Lage zur Zeit der Völkerwanderung zu sprechen – und er machte eine rätselhafte geografische Anspielung. „Gog und Magog IV“ weiterlesen

Fortsetzung Hieronymus Übersetzung

Ich habe jetzt das Elfte Kapitel der Hebräischen Untersuchungen übersetzt und online gestellt. Für mich ist es mittlerweile zur Gewißheit geworden, dass Hieronymus mit jüdischen Bibelauslegern im Gespräch war, deren Auslegungen zur Zeit des Hieronymus im Midrasch Bereschit Rabba gesammelt wurden.

Aus pMeg 1:9

דף י,א פרק א הלכה ט משנה אין בין ספרים לתפילין ומזוזות אלא שהספרים נכתבין בכל לשון ותפילין ומזוזות אינן נכתבות אלא אשורית רבן שמעון בן גמליאל אומר אף בספרים לא התירו שיכתבו אלא יונית

Mischna (mMeg 1:8): Es ist kein (Unterschied) zwischen Büchern (des Tanak) und Teffilin 1 und Mezuzot, 2 , außer dass die Bücher geschrieben werden können in jeder Sprache; und Teffilin und Mezuzot: Sie können nicht geschrieben werden außer Assyrisch. 3 „Aus pMeg 1:9“ weiterlesen

Show 3 footnotes

  1. Gebetsriemen, die in Kapseln Tora Abschnitte auf Pergamentstreifen enthalten.
  2. Kapseln auf den Türpfosten mit Tora Abschnitten auf Pergamentstreifen.
  3. Gemeint ist laut Jastrow die hebräische Quadratschrift im Unterschied zur althebräischen Schrift.

Gog und Magog IIIa

Ich muss noch etwas zu diesem Thema einschieben – ich glaube herausgefunden zu haben, wie Ambrosius auf seine Aussage von Got = Goten gekommen ist. Leser und Leserinnen dieses Blogs wird das Ergebnis nicht überraschen. „Gog und Magog IIIa“ weiterlesen

Der Vorhang im Tempel I

Biblisch Interessierte haben sicherlich des öfteren in den neutestamentlichen Passionserzählungen gehört oder gelesen, dass im Moment des Todes Jesu der Vorhang im Tempel mitten entzweiriss. Der Sinn dieses Details ist aber eher weniger bekannt. „Der Vorhang im Tempel I“ weiterlesen

Gog und Magog III

Ich habe ja etwas ausführlicher über die verschiedenen Verirrungen bei den Auslegungsversuchen zu Gog und Magog gesprochen. Das musste aber schon in der Antike nicht immer so sein. Es gab durchaus auch vernünftige Stimmen zu diesem Thema. „Gog und Magog III“ weiterlesen

»Die Juden interpretieren verrückt« (nach Pierre Legendre)

1981 hat der französische Rechtshistoriker und Psychoanalytiker erstmals einen Text veröffentlicht, der den Titel trug: »Les Juifs se livrent à des interprétations insensées: expertise d’un texte«. Die deutsche Übersetzung hat daraus den Titel »Die Juden interpretieren verrückt« gebastelt. Ich habe mir diese Übersetzung und ihre Vorlagen einmal angesehen.  „»Die Juden interpretieren verrückt« (nach Pierre Legendre)“ weiterlesen